23.09.2015

[Rezension] Die Tochter des Malers - Gloria Goldreich

Titel: Die Tochter des Malers
Originaltitel: The Bridal Chair
Autor: Gloria Goldreich
Seitenanzahl:  576
Genre: Historischer Roman, Liebesroman

Inhalt
Paris, Frankreich 1935:
Ida wächst als behütetes Einzelkind von Marc Chagall und dessen Frau Bella auf. Ihr Vater ist neben Picasso einer der bekanntesten Maler seiner Zeit und wird von vielen verehrt! So wächst Ida in der High Society auf und ist der Liebling ihres Vaters. Aber als Ida langsam erwachsen wird und den Studenten Michel kennen lernt und sich in ihn verliebt, steht das gute Verhältnis von Vater und Tochter auf dem Spiel! Marc ist mit Michel überhaupt nicht einverstanden und ist ihm gegenüber auch alles andere als freundlich gesinnt. Als dann auch noch die Deutschen in Frankreich einmaschieren, müssen sich die Chagalls entscheiden, ob sie fliehen oder in Frankreich bleiben...

Meinung 
"Die Tochter des Malers" handelt hauptsächlich von Ida und ihrem Vater. Zwar werden schon auch noch hier und da andere Personen erwähnt, aber die zwei wirklichen Hauptprotagonisten dieses Romans sind sicherlich Vater und Tochter! Was ich etwas störend und auch Schade fand war, dass einige zum teils interessante und zum teils uninteressante Nebenpersonen sehr auführlich beschrieben werden.
Da wäre es angenehmer für den Leser gewesen, wenn man die Zeit von z.B. Virginia etwas gekürzt hätte. Am Ende dieses Buches kommt ja auch noch Vava als Figur dazu, welche ich viel interessanter fand, die aber leider nicht soo viel Showtime hatte, wie eben Virginia - was ich recht Schade fand. Da haben etwas uninteressantere Figuren viel mehr Seiten als wieder interessantere Figuren!
Aber jaa, das Buch hat natürlich auch seine positiven Seiten; die Handlung ist zwar nicht immer spannend, jedoch wird dem Leser  die Geschichte sehr schön erzählt. Auch die Schauplätze sind immer sehr spannend zu lesen, sodass man sich diese sehr gut vorstellen kann.
Leider ist die Geschichte oft etwas zu ausführlich bzw werden viele Momente von Ida und Marc total in die Länge gezogen, was mich beim lesen oft schon sehr gestört hat. Aber man kann als Leser wirklich gut in diese Zeit der 1930er Jahre eintauchen und die Autorin schafft es wirklich gut, dieses doch harte Leben gut zu beschreiben!

Fazit 
Diesem Buch hätten sicherlich zweihundert Seiten weniger gut getan, da es doch mit fast 600 Seiten doch sehr dick ist und die Handlung nicht immer spannend ist. Aber für Interessierte von Marc Chagall ein wirklich lesenswertes Buch!
3 von 5 Sternchen gibt's von mir!



Vielen herzlichen Dank dem Aufbau Verlag, für die Bereitstellung des Leseexemplars!

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