27.12.2015

[Rezension] 17 Briefe oder der Tag, an dem ich verschwinden wollte - Karolin Kolbe


Titel: 17 Briefe oder der Tag, an dem ich verschwinden wollte
Originaltitel: ---
Autor: Karolin Kolbe
Seitenanzahl:  186
Genre: Jugendbuch
Verlag: Planet Girl

Inhalt
Line will weg von zu Hause. Sie hat das Leben mit ihrem Vater, der ein ein Choleriker ist satt! Line, ihre kleine Schwester und die Mutter müssen jeden Tag den launischen Vater ertragen. Doch Line will damit nun aufhören! Sie will abhauen, weg von zu Hause und ein neues Leben beginnen. Sie beschließt einen Abschiedsbrief zu schreiben und diesen dann in der Nähe eines Baches zu hinterlassen. Als sie dann kurze Zeit später eine Antwort auf ihren Brief erhält, entwickelt sich ganz langsam eine Brieffreundschaft.

Anton ist es Leid, mit niemanden über die Probleme in seiner Familie reden zu können. Nach Außen hin, ist er der perfekte Sohn, der tolle Freund und der Star der Schule. Er hat eine Freundin, um die er beneidet wird und im Fußball gehört er zu den besten. Doch in seiner Familie gibt es ein Geheimnis, welches nur die Ängsten Familienangehörigen wissen und sonst niemand. Als Anton dann eines Tages einen Brief entdeckt, antwortet er auf diesen. Und so beginnt eine Brieffreundschaft zwischen Anton und Line. Doch beiden wissen nicht, wer immer wem schreibt, denn im wahren Leben würden sie nie miteinander reden...


Meinung  
Das war nun also mein allererstes Buch von Karolin Kolbe und es wird ganz klar sicherlich nicht mein letztes von ihre gewesen sein. Sie schafft es eine Geschichte zu erzählen wie wenige deutsche Autoren vor ihr!
Ich kam relativ gut in die Geschichte von Line und Anton rein. Großer Pluspunkt an der Geschichte ist auch, dass sie immer abwechselnd aus der Sicht von Anton und Line erzählt wird. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in das Leben der beiden. Und beide wirken zunächst sehr unterschiedlich. Doch je mehr man von den beiden Familien erfährt, desto klarer wird, dass beide so ihre Probleme und Parallelen mit ihren Eltern haben. Auch in ihren Interessen sind sowohl Line als auch Anton sicher ähnlicher als man denkt. Beide sind sympathische junge Protagonisten, die sich einfach nur verdienen. Anton gefiel mir zwar manchmal nicht sooo gut, da er in meinen Augen auch nicht immer so ein Heiliger war, aber am Ende fand ich ihn super.
Line gefiel mir das ganze Buch lang über richtig gut! Besonders toll fand ich sie, als sich sich entschieden hat, mal etwas gegen ihren Vater zu rebellieren! Sie ist ein ganz starkes junges Mädchen! Die Geschichte ist schön erzählt und es wird bis zum Schluss nicht langweilig! 



Fazit
Mit " 17 Briefe oder der Tag, an dem ich verschwinden wollte" ist der Autorin ein schönes Jugendbuch gelungen, welches man ganz locker und entspannt in wenigen Stunden lesen kann. Karolin Kolbe schafft es, ihre Geschichte glaubwürdig zu erzählen, ohne die ernsten Themen, die im Buch vorkommen irgendwie zu verharmlosen!
Vier von fünf Sternchen!

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